Der Ökumene Preis der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Osnabrück 2023 geht in Teilen an die Kirchengemeinden in Vehrte und Icker. Siegfried Wennig, Mitglied des Kirchenvorstands der evangelisch-lutherischen Johanneskirchengemeinde Vehrte berichtet von der Preisverleihung:
Ökumene Preis-Verleihung
Am Osnabrücker Friedenstag, dem 25. Oktober 2023 – dem Tag, an dem im Jahre 1648 von der Osnabrücker Rathaustreppe der Westfälische Frieden verkündet wurde – hatte die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Osnabrück (ACKOS) zu einem ökumenischen Friedensgottesdienst in den Dom zu Osnabrück eingeladen. Der Dom war voll besetzt, Chöre untermalten schon beim Einzug den Charakter des Gottesdienstes. Die Predigt hielt Kirsten Fehrs, stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche. „…auf dass jeder Nutzen, Ehre und Vorteil des andern fördere“ – diesen Gedanken aus Artikel 1 des Osnabrücker Friedensschlusses von 1648 (Instrumentum Pacis Osnabrugensis) griff Bischöfin Fehrs in ihrer aktuellen Bedeutung für heute auf. Sie verband diesen Gedanken mit dem Predigttext aus Philipper 2,1-5. Weitere Mitwirkende im Gottesdienst kamen aus sehr verschiedenen Glaubensgemeinschaften, ein starkes Zeichen der Ökumene. In den Begrüßungen, der Predigt und in den Gebeten wurden der Menschen und Regionen gedacht, die aktuell unter Terror und Krieg leiden.
Nach der Predigt wurde der „Osnabrücker Ökumene Preis 2023“ verliehen. Für diesen Friedenspreis hatten sich die Johanneskirchengemeinde Vehrte und die Kirchengemeinde Schmerzhafte Mutter Icker gemeinsam beworben. Gemeinsam nahmen Vertreter beider Gemeinden den Preis entgegen. Er wurde geteilt mit der Gruppe „Trude lädt ein“, die in der Gertrudenkirche und der Ameosklinik Programme für Patienten und Gäste anbietet. Die Verwendung des Preisgeldes in Höhe von 500 € werden die Kirchenvorstände gemeinsam besprechen.
Text: Siegfried Wennig