Die kfd Icker/Vehrte lädt zu einem Erfahrungsaustausch mit Gabi Kuhlmann und Andrea Tüllinghoff ein:
Mittsommerabend mit Gabi Kuhlmann und Andrea Tüllinghoff
„Ich habe etwas in meinem tiefsten Innern, das mich hält. Und das nenne ich Gott“, sagt Andrea Tüllinghoff. Diese Gewissheit möchte sie in ihrer Gemeinde an andere weitergeben. Sie will die katholische Kirche mitgestalten. Schon früh trifft sie dabei auf erste Hindernisse: „Als ich klein war, durften meine Brüder Messdiener werden, wollten das aber gar nicht. Ich wollte und durfte nicht, weil ich ein Mädchen war“, erinnert sie sich.

Gabi Kuhlmann und Andrea Tüllinghoff bei der Abschlussfeier in Waldbreitbach
Rund 50 Jahre später steht Tüllinghoff erneut aufgrund ihres Geschlechts vor verschlossenen Türen: Sie möchte in ihrer Pfarrei als Diakonin tätig werden. In der katholischen Kirche ist dieses Weiheamt jedoch immer noch nur den Männern vorbehalten.
Ähnlich geht es Gabi Kuhlmann. Sie könnte auch zur Diakonin geweiht werden, wenn die katholische Kirche es erlauben würde.
Beide haben den Kurs zur Diakonin offiziell beendet, werden aber trotzdem nicht geweiht. „Auf die Frage, ob Diakonin mein Weg in Kirche wäre, sagt Gabi Kuhlmann, kann ich ganz klar sagen, ja.“ Im Interview mit der NOZ im Oktober 2024 sagt sie: „Ich spüre diese Berufung, wie sie auch so viele andere Frauen spüren“.
Am Mittsommerabend, am Donnerstag, 26. Juni, treffen wir uns mit den beiden Frauen um von ihren Erfahrungen, Enttäuschungen und Hoffnungen zu hören.
Wir beginnen um 19 Uhr mit dem Abendlob im Pavillon, laden ein zum “Mitbring – Buffet“ und hoffen auf anregende Impulse für die Zukunft der Kirche, wenn denn ALLE darauf hören: “Wie Gott es will“?
Text: Sr. Anne Voss
Foto: Gabi Kuhlmann
Plakatentwurf: Rita Eschkötter